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Wahlen

 
 

Protokoll der Gemeindeversammlung der Evangelischen Kirchengemeinde

Teneriffa - Nord in Puerto de la Cruz am 15. 3.2015

Beginn 18 Uhr 30 

 

Top 1  Begrüßung und Eröffnung der Mitgliederversammlung

Brigitte Liedtke begrüßt die anwesenden Gemeindemitglieder und Gäste aus Punta Hidalgo, La Palma und Herrn Pfarrer Roland Herrig aus der Südgemeinde und eröffnet die Sitzung 

Top 2  Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung

Die Einladungen wurden ordnungsgemäß mit der Brücke versandt 

Top 3  Feststellung der Beschlussfähigkeit                     

Die Versammlung ist beschlussfähig

Anwesend 43 Mitglieder und 12 Gäste  

Top 4  Genehmigung der Tagesordnung

Ein Antrag von Ehepaar Wagner zum Weihnachtsgottesdienst wird bei Top12 unter Sonstiges vorgelesen. 

Top 5  Bericht der Vorsitzenden 

Brigitte Liedtke berichtet über die verschiedenen Aufgabenbereiche und Projekte der Gemeinde.

Sie stellt  nochmals die 3 Hilfsprojekte der Gemeinde vor: Centro del Valle , Padre Larana und Diakonie.

Diese 3 Projekte erhielten insgesamt  3378  €  in diesem Jahr.

Sie berichtet über die Fortbildungsseminare bei der EKD und betont, wie wichtig diese Veranstaltungen für den Vorstand und die Gemeinde sind. 

Dank an Rainer Hasanovic für seine professionelle Arbeit mit der Website der Gemeinde. Herr Hasanovic ist auch weiterhin bereit die Website zu führen und zu aktualisieren.

Dank an Rita Medin für die Gestaltung der Schaukästen und die Versendung der Geburtstagsbriefe.

Den Wanderführern wurde als besonderer Dank ein Umschlag mit einem  Geldbetrag und einer Dankeskarte übergeben.

Besonderer Dank auch an die Organisten Paul Gerhard Echternkamp und Evert van de Poll   

Ein Blumenstrauß wurde Herrn Echternkamp überreicht, für Regine Helmold, die seit einigen Wochen krank ist, mit guten Wünschen zur Besserung.

Ganz besonderen Dank auch an Claudia Ebitsch für ihre hervorragende Arbeit in der Gemeinde, vor allem auch außerhalb ihrer Arbeitszeit.

Dank an Jochen Wahl für seine  Mitarbeit im Gremium und den guten Kontakten zu den Anglikanern.

Dank an Karin Brockner, für die Mithilfe beim Blumenschmuck.

Dank an die Chorleiter Jochen Fresdorf und Adelheid Mundt

Dank an alle Helfer beim Kirchdienst, Kirchkaffee, Basar und Festen. 

In der Gemeinde gab es im letzten Jahr 6 Eintritte und 2 Austritte wegen Wegzug

Für die fünf Todesfälle in der Gemeinde wurde eine Gedenkminute gehalten. 

Top 6  Finanzbericht und Rechnungsprüfungsbericht

Der Schatzmeister Rainer Hasanovic erklärt an Hand des vorliegenden Haushaltplanes 2015 die Ein- und Ausgaben der Gemeinde und den Jahresabschluss

Ein besonderer Dank an Claudia Ebitsch für die hervorragend geführte Buchhaltung und  Hilfe in allen Bereichen.

Rainer Hasanovic sprach auch Brigitte Liedtke seinen Dank aus für die gute Zusammenarbeit.

Was auch mit großem Applaus von der Gemeindeversammlung bestätigt wurde.

Fragen einiger Mitglieder konnten zufriedenstellend beantwortet werden. 

Die Kassenprüfung wurde am 16. 02. 2015 von Jochen Wahl  und Ludmila Rustova durchgeführt.

Jochen Wahl berichtete, dass sämtliche Belege und Kontoauszüge vor lagen und übersichtlich geführt waren. Es gab keinerlei Unklarheiten. Eine sehr gut geführte Datenbank .

Er dankt Frau Claudia Ebitsch und dem Schatzmeister Rainer Hasanovic für die außerordentlich gut geführte Buchhaltung. 

Top 7  Aussprache und Entlastung des Vorstandes

Hartmut Rust stellt den Antrag auf Entlastung des Vorstandes

Einstimmig zugestimmt

4 Enthaltungen der betroffenen Kirchenvorstände. 

Top 8  Genehmigung des Haushaltsplanes für das Jahr 2016

Dem Haushaltplan 2016 wurde einstimmig zugestimmt 

Top 9  Vorstellung der Kandidaten und Wahl des Kirchenvostandes

Hartmut Rust berichtet, über die Schwierigkeit  Kandidaten für den Kirchenvorstand finden. Die Voraussetzungen und Kriterien für die Kandidaten wurden angesprochen.

Ein Brief von Horst Dietrich, der zur Zeit in Deutschland ist, wurde vorgelesen.

Er hat sich bereit erklärt für den Vorstand zu kandidieren und die Aufgabe des Schatzmeisters zu übernehmen.

Frau Astrid Lüdersen wäre auch bereit zu kandidieren, dafür müsste jedoch unsere Satzung geändert werden, da sie schon älter als 75 Jahre ist.

Sie wurde gebeten als Beirat im Gremium mitzuarbeiten.

Nach kurzer Aufforderung von Herrn Hartmut Rust stellen sich noch 3 weitere Kandidaten zur Verfügung.

Ludmila Rustova

Achim Korthals

Rita Medin 

Mit Horst Dietrich ist damit das Limit von 4 Kandidaten an Vorstandsmitgliedern erfüllt.

Antrag von Hartmut Rust : Bestätigung dieser 4 Personen für den Kirchenvorstand.

35 Zustimmungen

4   Nein-Stimmen

4   Enthaltungen

Damit ist ein neuer Kirchenvorstand bestätigt. 

Top 10  Allgemeine Aussprache

Frau Ludmila Rustova bittet den alten Kirchenvorstand insbesondere Brigitte Liedtke sie bei ihren neuen Aufgaben zu unterstützen

Herr Pfarrer Herrig überbringt Grüße der Südgemeinde und weist auf die Jahreslosung hin:

„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“

Er wünscht der Gemeinde und dem neuen Vorstand Gottes Segen.

Achim Korthals bittet Brigitte Liedtke ihre Gründe für die Ablehnung einer weiteren Kandidatur  zu nennen, was Frau Liedtke ablehnt.                         

Top 11  Bericht aus dem Gemeindeleben der Pfarrerin

Der Bericht von Frau Pfarrerin Gertraude Reich-Bochtler wird beigefügt                         

Top 12  Sonstiges, Verschiedenes

Antrag von Ehepaar Wagner, daß bei den Weihnachtsgottesdiensten immer am Schluss das Lied „Stille Nacht Heilige Nacht“ gesungen werden sollte, wurde vorgelesen.

Von den anwesenden Pastoren wurde darauf hingewiesen, dass darüber in der Gemeindeversammlung kein Beschluss gefasst werden kann.

Die Gemeindeversammlung ist grundsätzlich dafür, dass dieser Wunsch  den Pastoren rechtzeitig mitgeteilt wird.                         

Top 13  Schlusswort

Brigitte Liedtke bedankt sich bei den Mitgliedern der Versammlung

Sie beschließt die Sitzung um 20.30 Uhr

 

 

Bericht zur Mitgliederversammlung der Kirchengemeinde Teneriffa - Nord

15.03.2014 Anglikanische Kirche „All Saints“, Puerto de la Cruz

von Pfarrerin Gertraude Reich-Bochtler 

 

Liebe Gemeindemitglieder,

so lange ist es noch gar nicht her, dass Brigitte und Rainer meinen Mann und mich vom Flughafen abgeholt und in die schöne Dienst-Wohnung gebracht haben. Wir sind gerne hier und fühlen uns sehr wohl. Und jetzt ist bereits mehr als die Hälfte meines Dienstes vorbei.

Wir haben in der Anfangszeit manchen Rat gebraucht, bevor wir uns vor Ort und in der Umgebung zurecht gefunden haben, und es war immer jemand da, der uns weiter geholfen hat. Dafür sind wir sehr dankbar und ich danke allen Mitgliedern des bisherigen KV sehr herzlich dafür. 

Es macht natürlich Freude, in einer gut besuchten Kirche Gottesdienste zu halten. Die Lautstärke des Gemeindegesangs nahm im Spätherbst kontinuierlich zu. Und damit auch die Selbstsicherheit der Gemeinde. Als unser Organist am Heiligen Abend versehentlich statt Nummer 24 die Nummer 23 intonierte, da nahm die Gemeinde die Herausforderung an und sang ohne Orgelbegleitung a capella „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Mit Rayco Brito Gonzalez haben wir einen sehr guten, sensibel begleitenden Organisten gewonnen, der uns das ganze Jahr zur Verfügung steht. Es ist aber gut, dass Paul-Gerhard Echternkamp und Evert van de Poll auch die Orgel spielen, während sie hier sind. Es ist einfach leichter, wenn man besondere Wünsche nicht mühsam übersetzen muss. Herzlichen Dank euch beiden für euren Dienst. Und dann der Chor! Adelheid Mundt und Jochen Fresdorf danke ich sehr dafür, dass sie manchen Gottesdienst verschönert haben – und natürlich allen Sängerinnen und Sängern.

Einen Tag nach meiner Ankunft habe ich bereits einen Anruf aus La Palma bekommen. Marie-Luise Strutmann organisiert die dortigen Gottesdienste in ihrem Haus. Und sie macht das großartig und geschickt. So war jedes Mal eine ansehliche Schar von Gottesdienstbesuchern in ihrem leer geräumten Wohnzimmer versammelt. Ganz besonders Spaß hat es natürlich gemacht, als sich ein Ehepaar in diesem Rahmen trauen lassen wollte. Da haben sich alle übertroffen. Ein bisschen Sorge bereitet es mir, dass die ganze Arbeit an Marie-Luise hängt. Seit der Organist schwerkrank nach Deutschland zurück musste, übernimmt sie auch wieder die Begleitung der Lieder. Es wohnt einfach niemand von den jüngeren Leuten auf ihrer Seite der Insel, der ihr wenigstens behilflich sein könnte. So bleibt uns, zu hoffen, dass Marie-Luise noch recht lange gesund bleibt und dass sich eine Lösung für die Zukunft findet.

In Punta del Hidalgo ist dieser Wechsel geglückt. Kristin Lorey und Karl-Heinz Dankert organisieren nun die Gottesdienste vor Ort und wir wünschen ihnen, dass sie immer mehr in ihre Aufgabe hineinwachsen können und Freude daran haben. Noch ist auch Kurt Lemke mit manchen Aufgaben befasst. Auch hier ist es sehr schön, wenn man nach dem Gottesdienst noch zu einem Kaffee zusammen sitzt und sich unterhalten kann. 

Es ist ein Schatz unserer Kirchengemeinde, dass sich viele Helferinnen und Helfer finden, die beim Kirchdienst, dem Kirchcafe und bei Festen mithelfen. Ganz besonders beim Basar ist mir aufgefallen, dass sich auch Leute engagieren, denen ich anschließend nicht mehr begegnet bin.

Trotzdem war meinem Mann und mir sehr bald klar, dass besonders beim längerfristigen Engagement Personen fehlen, da die meisten Gemeindeglieder nicht das ganze Jahr über auf Teneriffa leben. Vielleicht muss man auch hier beim Gemeindeleben darauf Rücksicht nehmen und die Ansprüche zurückschrauben. Man kann angesichts der dünnen Personaldecke nicht das ganze Jahr über ein tolles und vielfältiges Gemeindeleben auf die Beine stellen. Der Preis ist zu hoch, wenn die Wenigen sich überfordern. 

Bisher hatte ich in Puerto vier Trauerfeiern zu halten und auf La Palma zwei Hochzeiten. Für eine erkrankte Urlauberin in der Universitätsklinik in Santa Cruz wurde von Deutschland aus meine Unterstützung vor Ort angefordert, die besonders deshalb nötig war, weil die Frau kein Wort spanisch konnte. Dass ich viele Hilferufe, ob aus Teneriffa oder aus Deutschland, an den Diakonieverein weiter leiten kann, ist eine große Erleichterung. 

Mein Mann hat aufgrund seiner früheren beruflichen Spezialisierung den Konfirmandenunterricht mit den beiden Konfirmanden übernommen. Diese kleine Gruppe ist sehr interessiert und arbeitet gerne mit. Sie bereitet ihm viel Freude.

Froh bin ich, dass mein Mann auch einmal im Monat einen Gottesdienst übernimmt. 

Für den Zehnmonatsdienst ist es eine Herausforderung, möglichst schnell an die entsprechenden Informationen zu kommen, die für die Arbeit vor Ort wichtig sind. Deshalb wünsche ich mir, dass in Zukunft bereits bei Dienstantritt die notwendigen Listen und aktuellen Informationen zur Verfügung gestellt sind und zukünftigen Pfarrern keine gelöschten Telefonverzeichnisse und leer gemachten Ordner mit Geburtstags- und Gemeindegliederlisten mit dem PC übergeben werden. 

Ich bin, was die unmittelbaren Kollegen betrifft, in eine Umbruchzeit hinein gekommen. Der Kollege der anglikanischen Kirche war verabschiedet worden. Bei meinem Dienstantritt war klar, dass die anglikanische Gemeinde ein ganzes Jahr hindurch Vertretungen haben würde. Manche Vertreter waren drei Monate da, andere nur sechs Wochen. Mit jedem gab es ein Anfangsgespräch und nette Kontakte, mal mehr, mal weniger intensiv. Von Malcolm über Melvin zu Alan und Ian – jeder war im Ruhestand, und jeder war anders als sein Kollege, der eine sehr konservativ, der andere eher offen und auch neugierig auf die Besonderheiten der Lutheraner. Denn es war bei jedem Kollegen klar: sie wussten so wenig von unserer Kirche wie ich von ihrer. Und spätestens ab dem Zeitpunkt, als zur Sicherheit an der Sakristeitür zwei zusätzliche Riegel angebracht worden waren, die man in bestimmter Reihenfolge öffnen musste und die Schlüssel dabei in unterschiedliche Richtungen drehen, war die gegenseitige Hilfe in alltagspraktischen Dingen wesentlich wichtiger geworden als die Frage, warum wir Lutheraner uns mit unseren Talaren immer noch nach einem Kaiser Wilhelm richten. 

Auf der anderen Seite in Haus Michael und San Telmo waren Andrea und Bertram Bolz bald mit dem Abschied und der Planung des Neuanfangs in Deutschland beschäftigt. Wir haben zusammengewirkt beim Martinsumzug der deutschen Schule, dem Bußtagsgottesdienst und dem sehr gut besuchten Jahresschlussgottesdienst in der großen katholischen Kirche Nuestra Senora de la Pena in Puerto.

Es war eine große Hilfe, dass ich die Rundfunkandachten auf der privaten Anlage im Haus Michael aufnehmen konnte. Über die Zukunft dieser Zündfunken muss sicher nachgedacht werden. Das Ehepaar Bolz hat zwei Drittel der Rundfunkandachten gestaltet, Kollege Roland Herrig und ich den Rest. Nicht immer sind die Andachten gesendet worden. Aber bereits vor meinem Dienstantritt hat Chefredakteur Scholz von Radio Megawelle sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass er dringend auf Werbeeinnahmen angewiesen ist und die Zündfunken, weil gratis gesendet, für ihn nicht so entscheidend sind. Das Abfassen dieser Rundfunkbeiträge ist eine sehr aufwändige Arbeit und ich bin nicht sicher, ob sich dieser Aufwand überhaupt lohnt, denn kaum jemand, mit dem ich darüber gesprochen habe, hört sie, kann diese Frequenz überhaupt empfangen. Vielleicht ist der Rundfunk auch nicht mehr so ein wichtiges, zeitgemäßes Medium, wie er einmal war. 

Wir haben mit der Homepage einen guten Botschafter für unsere Gemeinde. Viele Leute informieren sich auch dort vor ihrem Urlaub. Immer wieder werde ich darauf angesprochen und erhalte Emails, die sich auf die Homepage beziehen. Das wäre nicht möglich, wenn sie nicht von Rainer so zuverlässig auf dem Laufenden gehalten würde. Herzlichen Dank. 

Alle Arbeit in dieser für pfarramtliche Aufgaben eigentlich viel zu kurzen Zeit wäre ohne die tatkräftige Unterstützung durch Claudia nicht möglich. Und damit komme ich zu der Person, die in fast allen Fragen Rat weiß, im größten Durcheinander einen kühlen Kopf behält und im Notfall immer noch einen Joker aus dem Ärmel zaubern kann:

Gestatten Sie mir einen kleinen Blick in ihr Büro, nur 15 Minuten ihres Arbeitstages.

Purer Zufall, dass es Freitag der 13. ist. Der Vorsitzende des anglikanischen KV, Ray, fährt gerade fröhlich winkend an der Kirche weg.

Schon von weitem grüßt das offene Fenster. Sie ist da und arbeitet eifrig am PC. Auf dem Schreibtisch stapelt sich Papier. Routiniert erledigt sie mein Anliegen und stockt die ins Minus geratene Pfarramtskasse wieder auf. Zwischendrin wird ein kurzer Anruf entgegen genommen.

Da steckt einer den Kopf durchs geöffnete Fenster. Er soll die Feuerlöscher warten. Nicht unsere Baustelle, signalisiert Claudia ihm, er soll bitte beim Reverend klingeln.
Ein echter Spanier braucht schon ein bisschen mehr Zuwendung: Wo ist die Klingel bitte? fragt er nach kurzer Zeit. Claudia erklärt es ihm. Noch sitzt sie, noch hat sie den Kugelschreiber in der Hand.

Keine zwei Minuten später klopft es. Reverend Ian ist untröstlich. Er versteht kein Spanisch und weiß nicht, was der Mann von ihm will. Jetzt verlässt Claudia den Schreibtisch um die typische Aufgabe ihres Arbeitsplatzes einzunehmen, nämlich zwischen England und Spanien zu vermitteln. Keiner weiß, ob die Feuerlöscher überhaupt gewartet werden müssen und wenn ja, ob gerade jetzt. Ray ist weg. Wir werden uns hüten, die Arbeit machen zu lassen, hinterher dürfen wir sie bezahlen. Also was tun? Ian weiß keinen Rat. Großes Palaver, die Möglichkeiten werden ins Detail überlegt, Claudia immer mittendrin. Dreisprachig, denn die Pfarrerin mischt sich auch ein. Endlich die Lösung: man muss Ray anrufen. Der Reverend eilt nach oben, um seine Telefonliste zu holen. Aber angerufen wird dann von unserem Büro aus, und binnen kurzem hat Claudia den Hörer in der Hand, um Ray genau zu erklären, was der Spanier überhaupt will. Der erklärt mir in der Zwischenzeit, dass er leider etwas zu spät gekommen ist, weil sich der Termin beim ersten Kunden hinausgezogen hat. Jetzt kann Claudia dem Mann sagen, was Ray ihr erklärt hat. Aber noch bevor sie zu Ende ist, hat es auf der Rückseite des Pfarrhauses geklingelt.

Nun kommt Caroline, des Reverends Frau. Da ist ein Arbeiter an der Tür von den Handwerkern, die gerade das Dach sanieren. Sie kann kein Spanisch und weiß nicht, was der Mann von ihr will. Claudia drückt dem Spanier den Telefonhörer in die Hand, geht mit nach hinten und überlässt es mir, die abschließende Beratung zu überwachen, wann der Mann wiederkommt, um die Feuerlöscher zu warten. „I am so sorry“ sagt der Reverend, „wenn ich länger hier wäre, würde ich natürlich Spanisch lernen.“

Und was sagen wir in diesem Fall? Frag Claudia, die kann das, - die soll da mal anrufen, - die weiß wo das steht, - die hat das. Claudia Ebitsch – der Fels in der Brandung! Was wäre unsere Gemeinde ohne dich? Ganz herzlichen Dank, liebe Claudia. 

Gertraude Reich-Bochtler Pfarrerin i.R.

Beauftragte der EKD für die Gemeinde Teneriffa - Nord

 

   

 

 



 
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